ADHS
Was ist erwiesen?
Eine EU Meta-Studie klärt auf
Eine EU Meta-Studie klärt auf
Die Quelle der Studie hier verlinkt:
The World Federation of ADHD International Consensus Statement: 208 Evidence-based Conclusions about the Disorder
Einleitung
Vor fast zwei Jahrzehnten veröffentlichte ein internationales Team von Wissenschaftlern die erste internationale Konsenserklärung zu Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Ziel war es, die umfangreichen wissenschaftlichen Daten darzustellen, die die Gültigkeit von ADHS als psychische Störung belegen, und Missverständnisse zu korrigieren, die betroffene Personen stigmatisieren und Behandlungen verhindern oder verzögern.
Diese Aktualisierung der Konsenserklärung katalogisiert wichtige wissenschaftliche Entdeckungen der letzten 20 Jahre. Der Fokus liegt nicht darauf, eine Enzyklopädie über ADHS oder Richtlinien zur Diagnose und Behandlung bereitzustellen, sondern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die durch eine erhebliche und rigorose Beweisbasis gestützt sind.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Unsere Untersuchung identifizierte 208 empirisch gestützte Aussagen zu ADHS. Diese Aussagen wurden von 79 Autoren aus 27 Ländern und sechs Kontinenten überprüft und anerkannt. Die wichtigsten Erkenntnisse sind:
Wie wird ADHS diagnostiziert?
ADHS kann nur von einer lizenzierten Fachkraft diagnostiziert werden, die eine umfassende Befragung der Betroffenen oder ihrer Betreuer durchführt. Die Diagnose stützt sich auf folgende Kriterien:
Professionelle Organisationen haben Leitlinien zur Diagnosestellung veröffentlicht, die sich auf umfangreiche wissenschaftliche Beweise stützen.
Häufigkeit von ADHS
ADHS tritt weltweit auf und ist bei Jungen häufiger als bei Mädchen. Meta-Analysen zeigen:
Ursachen von ADHS
Die Ursachen von ADHS sind komplex und beinhalten eine Kombination aus genetischen und umweltbedingten Faktoren. Zu den Erkenntnissen gehören:
Neurobiologische Grundlagen
Studien über die Gehirnstruktur und -funktion von Menschen mit ADHS zeigen: